China, das grösste Land auf unserem Globus, hat sich gewandelt. Heute ist es voller enormer wirtschaftlicher Dynamik und dem Westen zugeneigt. Für Urlauber ist es spannend, zu beobachten, wie die Chinesen mit ihrem kulturellen Erbe umgehen und wie sie sich beim Aufbruch zu neuen Ufern verhalten.
Täglich gibt es von den Airports in Zürich und Genf Direktflüge aus der Schweiz nach China. Chinas nationale Fluggesellschaft heisst Air China. Die Flugzeit von Zürich nach Beijing beträgt (mit Zwischenlandung) elf Stunden und 40 Minuten (mit Zwischenlandung) und rund 10 Stunden (Direktflüge). Von Zürich nach Shanghai benötigt man zwölf Stunden und 30 Minuten
Schweizer Staatsbürger benötigen zur Einreise nach China einen Reisepass, der noch eine Gültigkeit von sechs Monaten haben muss. Ein Touristenvisum kostet 70 Schweizer Franken. Es berechtigt zu einer einmaligen Einreise und ist bis drei Monate gültig. Wir empfehlen das Visum über folgenden Anbieter einzuholen. Weitere Infos und Reisehinweise zu China vom Eidgenössischen Departement für Äusseres: > EDA Reisehinweise China.
Corona Einreisebestimmungen: Ab dem 29. April 2023 ist nur noch ein negatives PCR- oder Antigent-Testresultat, welches innerhalb von 48 Stunden vor der Einreise gemacht wurde, nötig. Ein Antigen-Test ist nur zulässig bei Anreise mit einem Nonstop-Flug aber der Schweiz nach China. Die Namen auf dem Testresultat müssen mit den Namen auf dem Reisepass übereinstimmen und es muss das Geburtsdatum sowie die Reisepassnummer auf dem Testdokument ersichtlich sein. Bewahren Sie sicherheitshalber ein Foto des Testergebnisses auf. Eine Reiseversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 15.000 USD und die Verwendung von Gesichtsmasken sind erforderlich.
Aufgrund der grossen Landfläche ergeben sich in China zahlreiche Klimazonen. Grundsätzlich gelten als beste Reisezeit Frühjahr und Herbst. Die Winter sind vor allem im Norden sehr kalt. Im Süden ist es zwar wärmer, doch häufig mangelt es im Winter in den Hotels an Heizungen. Der Süden Chinas ist im Sommer subtropisch mit Temperaturen, die zuweilen vierzig Grad Celsius erreichen. In Zentralchina gibt es kurze und kalte Winter sowie heisse Sommer. In Peking erreichen die Temperaturen auch zwischen Dezember und März selten den Gefrierpunkt.
"China for family" ist ein beliebtes Tourismus-Programm. Reisen mit Kindern sind im Lande recht unproblematisch. Es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten für die ganze Familie: Von der Grossen Mauer bis zur Terrakotta-Armee und zur Bambus-Flossfahrt. Auf die Jüngsten warten zahlreiche Erlebnisse und Abenteuer.
Die bedeutendsten Religionen in China sind Buddhismus, Taoismus, Islam, Christentum und Konfuzianismus. Letztere versteht sich allerdings in erster Linie als philosophische Schule der Moral. Ausserdem gibt es im Lande hinduistische und lamaistische Minderheiten. In China herrscht das Prinzip der Religionsfreiheit. Die unterschiedlichen Glaubensrichtungen haben den gleichen Status.
Wer glaubt, in China spreche man chinesisch, der ist auf dem Irrwege. Die meisten Menschen im Lande unterhalten sich zwar in Mandarin, doch darüber hinaus gibt es etwa dreihundert unterschiedliche Sprachen und Dialekte. Achtzig Millionen Chinesen rund um die Mündung des Yangzi sprechen Wu. Siebzig Millionen Einwohner unterhalten sich im Süden des Landes in Yue.
In China beträgt die Netzspannung 220 Volt/50 Hertz. Ein Spannungswechsler ist nicht erforderlich. Wohl aber ein Adapter, denn die Steckdosen unterscheiden sich von den in Europa gebräuchlichen elementar. In den grösseren Hotels sind entsprechende Adapter auszuleihen.
China zählt zu den sichersten Reisezielen weltweit. Allerdings ist die Gefahr von Taschendiebstählen bei Menschenansammlungen nicht zu unterschätzen. Beim Verlust des Reisepasses sollte man sich an die Polizei und auch an die Schweizer Botschaft wenden. Für Reisen nach China sind keine speziellen Impfungen notwendig. Ratsam ist aber ein Schutz gegen Hepatitis. Fälle von Malaria kommen sehr selten vor. Im übrigen ist das Netz ärztlicher Versorgung in China sehr gut.
Wer aus China mit seinem Handy in die Schweiz telefonieren möchte, der ist gut beraten, vorher einen Roamingvertrag abzuschliessen. Zu empfehlen ist der Kauf einer chinesischen SIM-Karte, die problemlos freizuschalten ist. In den meisten Hotels des Landes gibt es einen "Business-Bereich" mit einem Hot-Spot für das Internet. Allerdings treten in China häufig Probleme mit gesperrten Internetseiten auf.
Trinkgelder waren bis vor wenigen Jahren in China völlig unbekannt und sind in manchen Provinzen auch heute noch kaum verbreitet. Da in den meisten Restaurants ein Servicezuschlag erhoben wird, erübrigt sich ein Trinkgeld. Dagegen akzeptieren Mitarbeiter im Tourismusbereich ein Zubrot zu ihrem oft geringen Gehalt.
Wer in China einen Mietwagen fahren möchte, steht vor einem Problem. Das Land erkennt den Internationalen Führerschein nicht an. Deshalb ist der Besitz einer gültigen chinesischen Fahrerlaubnis obligatorisch. Einige Unternehmen bieten für individuelle Rundfahrten Mietwagen mit Fahrer an. Aus diesen Gründen erfreuen sich Rundreisen in China grosser Beliebtheit.
Die chinesische Währung heisst offiziell Renminbi (RMB). Sie versteht sich als Volkswährung, wird aber auch Juan genannt. Unterteilt ist er in Jiao und Fen. Bei grossen Scheinen muss man unbedingt auf die Wasserzeichen achten. Bargeld sollten Urlauber bei sich tragen, wenn sie Garküchen oder kleinere Geschäfte aufsuchen. Mit einer EC-Karte kann man in zahlreichen Städten an Automaten Bargeld abheben. Es wird dann eine Gebühr von etwa fünf Schweizer Franken erhoben. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert.
Trotz der grossen Fläche Chinas gibt es nur eine Zeitzone. Sie nennt sich Peking-Standard-Time. Im Winter beträgt sie gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit plus sieben Stunden, im Sommer plus sechs Stunden.
In Militäranlagen, einigen Klöstern und Tempeln sowie in Museen ist das Fotografieren verboten. Solche Verbote werden zumeist mit einem Schild deutlich gemacht.