Yin und Yang - das Gleichgewicht zwischen Natur und dem Kosmos

Wer sich im Rahmen einer China Rundreise ein intensives Bild von diesem grossen und grossartigen Land macht, der begegnet sehr oft der traditionellen chinesischen Medizin. Sie wurde in der Zeit um Christi Geburt erstmals schriftlich fixiert, soll aber bereits vor zehntausend Jahren entwickelt worden sein. Die Wurzeln dieser Heilkunde werden dem Buddhismus, dem Taoismus und dem Konfuzianismus zugeschrieben. Sie beruhen auf den Prinzipien von Yin und Yang und der Erkenntnis, dass allein das Gleichgewicht zwischen Natur, dem Kosmos und den Menschen ein gesundes und langes Leben garantiert. Die Gäste aus einer anderen Welt sind immer wieder beeindruckt, wenn sie eine der vielen chinesischen "Apotheken" betreten.
Zum Fest des neuen Mondes sind zahlreiche Chinesen auf Achse

Die Feste gehören zur traditionellen Kultur Chinas. Allen voran das Frühlings- oder Neujahrsfest, das sich nach dem Bauernkalender richtet und zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar eines jeden Jahres gefeiert wird. An diesem Tag sind viele Chinesen auf Achse und legen zum Teil riesige Distanzen in ihrem Land zurück, um das Fest des neuen Mondes gemeinsam mit ihren Familien zu feiern. Auch die Astrologie spielt im Leben der Menschen im Reich der Mitte eine grosse Rolle. Sie befasst sich im Gegensatz zu westlichen Vorstellungen nicht allein mit den Sternen sondern auch mit der Geomantik, der "Weissagung aus der Erde", und mit Wind und Wasser. Urlauber nähern sich am besten sehr behutsam dem sogenannten "Feng Shui". Was im Westen zu einem Modebegriff wurde, hat sich in China einen sehr viel tieferen Sinn bewahrt.
Beim Betreten eines Hauses wird dem Gast zunächst Tee angeboten

Wer dieses Land und seine Menschen verstehen will, der sollte sich vor und während einer China Reise intensiv mit den kulturellen Gegebenheiten seiner Gastgeber anfreunden. Manches ist so ganz anders, als man es erwartet, doch etliches wird auch mit grosser Sympathie betrachtet. So die Tatsache, dass einem Besucher beim Betreten eines Hauses zunächst ein Glas Tee kredenzt wird. Getreu einem klassischen chinesischen Gedicht, das das lautet: "Den Gästen in der kalten Nacht wird Tee statt Wein angeboten." Die Religiosität reduziert sich in China in erster Linie auf den Glauben an die Ahnen und schenkt der Morallehre des Konfuzianismus einen breiten Raum. Bei einer China Rundreise werden die Urlauber aber auch sehr bald erfahren, dass die Grösse des Landes etliche kulturelle Facetten wachsen liess. Es gibt Gemeinsamkeiten aber auch viele differierende Facetten unter den verschiedenen Volksgruppen. Kaum ein anderes Land der Welt bietet eine derartige kulturelle Fülle.